Ein Platz in der Sonne

Je nach Jahres-, Tageszeit und Wetter habe ich morgens einen Platz in der Sonne in meinem Bett: Sie scheint mir mitten ins Gesicht, wenn ich die Vorhänge öffne. Ich liebe es, dort morgens meinen Cappuccino zu trinken.

Abends das gleiche Spiel auf der anderen Seite meiner Wohnung: Manchmal gibt es einen wunderschönen rosaroten Abendhimmel mit Sonnenuntergang und orangem Sonnenlicht auf meiner Dachterrasse und in meiner Wohnküche. Was für ein Wunderwerk der Natur.

Manchmal sind zu viele Wolken am Himmel, alles ist grau, es regnet, keine Sonne in Sicht.

So einen Sonnen-Platz habe ich auch in mir - unabhängig von Wetter, Jahres- und Tageszeit. Nur abhängig davon, wie viel Aufmerksamkeit ich meinen Gedankenwolken schenke und damit das "Wetter" in mir erzeuge.

Wie wäre es, wenn ich mich nicht mehr so oft von diesem Sonnen-Platz wegdenken würde, und dort anwesend bin, auch wenn Wolken am inneren Himmel sind? Ich muss ja nichts mit diesen Wolken machen.

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Die Kunst des Loslassens vs. Wunsch nach Kontrolle