Beziehungsprobleme: Einer will Kinder, der andere nicht
Was tun? Die meisten würden vermutlich sagen, "Trennt euch!". Oder vielleicht zu dem Partner, der einen Kinderwunsch hat, darauf zu verzichten. Wenn er das nur dem anderen Partner zuliebe macht, kann das allerdings Beziehungssprengstoff für später werden.
Was wäre, wenn es noch andere Möglichkeiten gibt? Wenn es - jenseits der Norm - andere Modelle gibt, die Menschen leben, aber kaum bekannt sind?
Zum einen gibt es Co-Elternschaft: D.h., zwei Menschen tun sich zusammen, um ein oder mehrere Kinder zu bekommen, ohne in einer sexuellen / romantischen Beziehung miteinander zu sein. Jeder könnte dann eine Liebesbeziehung außerhalb der Elternschaft haben.
Oder die Variante der Polyamorie: Der Partner mit Kinderwunsch bekommt mit dem einen Partner Kinder, mit einem anderen Partner ist er ohne gemeinsame Kinder in einer Liebesbeziehung.
Oder den Kinderwunsch hinterfragen. Oft stecken Wünsche dahinter, die auf anderem Wege als mit Kindern erfüllt werden können. Das hinterfragt nur kaum jemand. Ich habe es erst getan, als ich ungewollt kinderlos blieb und mich mit 42 vom Kinderwunsch verabschiedet habe.
Warum nicht mal außerhalb der gesellschaftlichen Norm nach Lösungen schauen, in dem möglichst jeder auf seine Kosten kommt? Es ist sicherlich nicht leicht, die eigene mononormative Prägung zu überwinden, aber durchaus möglich.
Ich liebe es, "über den gesellschaftlichen Tellerrand zu schauen". Vielleicht wartet da so mancher Schatz auf einen.